Der frühe Bergbau an der Ruhr

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errichtet: 1887-89
stillgelegt: 1989

Gesamtlänge: 9.160 m


Weitere Informationen

Route Industriekultur
Eisenbahn-EN

Relikte:

Die Trasse ist noch vollständig erhalten. Von Schee bis Rennebaum kann man der Trasse - mit Unterbrechungen - auf einem neu angelegten Radweg folgen. Aber auch die restliche Trasse ist in großen Teil zu Fuß begehbar. Der Bahnhof Hasslinghausen wurde abgerissen, der Bahnhof Silschede ist heute Teil eines dort ansässigen Baustoffmarktes und kaum noch erkennbar. Der Bahnhof am Rennebaum wurde zu einem Wohnhaus umgenutzt und ist noch erhalten. Einige Brücken und Dämme zeugen noch von der früheren Funktion als Bahnstrecke.

Karten

Karte mit historischer Situation
Karte mit gegenwärtiger Situation

Eisenbahn von Schee nach Silschede

Trassenstück bei ScheeIn der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts machte sich die mangelhafte Verkehrserschließung des Raumes Hasslinghausen bis Silschede schmerzhaft bemerkbar. Die hier liegenden Zechen gerieten in einen Wettbewerbsnachteil gegenüber den bereits an die Bahn angeschlossenen Zechen. Die Zeche Vereinigte Trappe in Silschede gehörte zu dieser Zeit noch zu den größten Zechen des Ruhrgebietes, hatte jedoch nur den Anschluss an das Hüttenwerk in Hagen-Haspe.

Im Frühjahr des Jahres 1887 konnte mit dem Bau der Strecke begonnen werden, die vom Bahnhof Schee bis zur Zeche Vereinigte Trappe in Silschede führt. Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit wurde die Strecke vollendet.

Die Eisenbahn belebte den anliegenden Bergbau. Die unmittelbar an der Strecke liegenden Zechen Vereinigte Trappe und Deutschland gingen in der Folgezeit zum Tiefbau über, um die noch vorhandenen Kohlevorräte auszubeuten. In Hasslinghausen siedelte sich auf dem Gelände der ehemaligen Hasslinghauser Hütte eine Glashütte an.

Das Zechensterben 1925 wirkte sich auch auf die Eisenbahnlinie aus: Die Strecke wurde eine unbedeutende Nebenstrecke. In 1951 wurde der Personenverkehr eingestellt. Die Strecke östlich von Rennebaum wurde in den 60er Jahren stillgelegt. Die Stilllegung der restlichen Strecke folgte in 1989.


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