Der frühe Bergbau an der Ruhr

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geboren: 22.2.1793 in Haspe
gestorben: 8.3.1880 in Dortmund

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NRW 2000
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Friedrich Harkort

Porträt Friedrich HarkortFriedrich Harkort wurde am 22. Februar 1793 auf Gut Harkorten bei Haspe geboren. Schon in jungen Jahren entwickelte Harkort ein großes Interesse an technischen Fragestellungen. Sein großes Interesse galt den technischen Entwicklung in England, der zu der Zeit in technologischen Fragen führenden Nation.

Im Jahr 1818 gründete er afu dem Gelände der ehemaligen Burg in Wetter seine »Mechanische Werkstätte Harkort & Co.«. Wegen der hohen Qualität der dort produzierten Eisenwaren erlangte die Firma schnell großes Ansehen und war Vorbild für viele zu der Zeit entstehende Konkurrenzbetriebe.

Friedrich Harkort nahm sich besonders der Transportprobleme im Ruhrbergbau an. Er erkannt früh die Möglichkeiten des schienengebundenen Transports von Massengütern, wie z.B. der Kohle. Er entwickelte Pläne für Pferdebahnen, die das Bergische Land mit den Zechen des Ruhrgebiets verbinden sollten. Eine der ersten Bahnen legte er 1829 mit der Harkortschen Pferdebahn selber an. Diese führte nah an seiner Geburtsstätte vorbei (Karte). Wesentlicher für die weitere Entwicklung war seine Projektskizze für eine Fernverbindung zwischen Köln und Minden - und weiter nach Berlin, aus der sich die erste Strecke der Bergisch-Märkischen Eisenbahn entwickelte. Auch in der Schifffahrt versuchte sich Friedrich Harkort erfolgreich.

Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten stellte Friedrich Harkort den wirtschaftlichen Erfolg nicht an die erste Stelle, sondern bemühte sich eher um die allgemeine Entwicklung von Technik und Wohlstand. Neben seinen technischen Leistungen nahm Friedrich Harkort mehrere politische Ämter im Westfalen und später auch im Reichstag. Er starb am 8. März 1880 in Dortmund-Hombruch.

An Erinnerungen an Friedrich Harkort mangelt es im Ruhrgebiet nicht: Neben dem "Harkortsee" erinnern viele Straßen mit ihrem Namen und Denkmäler an eine der wichtigsten Personen im aufstrebenden Ruhrgebiet. Seine Werkstätten in Wetter wurden abgerissen; eine Werkstatt in Hagen-Haspe in der Nähe von Haus Harkorten ist noch erhalten.

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