Der frühe Bergbau an der Ruhr

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Städte Wetter, Gevelsberg und Hagen

errichtet: 1829

stillgelegt: 1876

Gesamtlänge: ca. 8.300 m


Weitere Informationen

Pictogramm BuchSchenk: Die Harkort'sche Kohlenbahn und Werksbahn der Hasper Hütte, Sutton-Verlag, Erfurt, 2009

Arbeitskreis Wetter/Herdecke des Fördervereins bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V.
Route Industriekultur

Relikte:

Die Bahntrasse ist noch gut nachvollziehbar. Der nördliche Teil der Trasse ist heute durch einen Wanderweg begehbar. Der südliche Teil ist von Straßen überbaut worden. An der Zeche Trappe sind noch Spuren des Bremsberges erkennbar; an dem Verbindungsstück zum Schacht Voerster ist noch eine Überführung vorhanden.

Karten

Karte mit historischer Situation
Karte mit gegenwärtiger Situation

Schlehbusch-Harkorter Eisenbahn (Pferdebahn)

Logo Schlehbusch-Harkorter EisenbahnKonstruktionsriss LoreDie Harkort'sche Kohlenbahn enstand aus den Absatzproblemen, denen die kohlereiche Zeche Trappe in Folge der ungünstigen Verkehrswege gegen 1820 unterlag. Der Fabrikant Friedrich Harkort aus Wetter entwickelte die Idee, die Zeche mit seiner Fabrik bei Harkorten mit einer schienengebundenen Pferdebahn zu verbinden. Wie das technische Vorbild der Rauendahler Pferdebahn bestand auch diese Bahn aus Holzschienen, die mit Blechen belegt wurden. Die Spurweite lag vermutlich bei 655 mm. Die Harkortsche Pferdebahn war die erste, die die Länge von einer preussischen Meile (7,53 km) überschritt.

Seit 1856 kamen statt der Holzschienen erstmals Eisenschienen zum Einsatz. 1857 wurde die Bahn bis zur Stahlhütte in Hagen-Haspe verlängert. Im Jahr 1876 wurden die Pferde durch Lokomotiven ersetzt, und es entstand eine Eisenbahn. Mit dem Anschluss der Zeche Vereinigte Trappe an die Eisenbahn von Schee nach Silschede wurde die Harkort'sche Kohlebahn für die Zeche bedeutungslos.

Der obere Teil der Bahn bis zur Schwelmer Straße (B 234) ist heute ein Wanderweg und in seiner gesamten Länge gut erkennbar. Ebenso erkennbar sind Ansätze für einen neuen, nicht fertiggestellten Damm. Im unteren Teil folgt die Trasse der heutigen Straße nach Hagen-Haspe bis Harkorten. Das Anschlussgleis der Zeche Vereinigte Trappe ist am Verlauf des Weges "Auf dem Hövel" in Silschede erkennbar.

 
Beginn der ehemaligen Trasse am Schlehbusch / im weiteren Verlauf

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